ROMANTISCHE MASCHINE at Schmiede22 – AkademieAIR

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In an increasingly technological society, the old need to find a scapegoat (Sündenbock) for all evil does not only affect us humans. Instead of questioning the prevailing economic order, robots and AIs now have to serve as scapegoats for the increasingly visible inequality.

That’s why Manuel Tozzi and the ROMANTIC MASCHINE will use their time in Hallein to write poems. The goal is a lyrical as well as romantic contribution to the fifth YnselBook.

The ROMANTIC MASCHINE is an artificial intelligence that generates new poems based on literary works of the Romantic era and, thanks to the support of robotics manufacturer KUKA, will soon also write them.

Based on literary works of the Romantic period, the algorithm generates a language model in several development stages that imitates language style, rhythm and structure. The computer-generated verses shift the boundaries between emotionlessness and sentimentality, seriousness and irony, original and pastiche. They also question the boundary that authors don’t normally touch, namely the boundary between two worlds, the world IN which one tells and the world one tells OF.

For the technical support, I am very happy about the commitment of KUKA, the leading company for robotic arms. The KR4 robotic arm will write the generated poems on paper with a pen. At the time of this application, I am also talking about collaborating with the blockchain-based collective “the Verseverse” – a literary group where text is art, poetry is technology and language is limitless. I think that the project and the exhibition would go one step further with the support of the Academy. In this role, the Academy would provide the funding and working space for implementation, and I would promote the Academy as an official supporter.

Through the AIR program, we are making a joint contribution to the hype and hysteria surrounding digitization and its consequences.

 

DEUTSCH


Das alte Bedürfnis, einen Sündenbock allen Übels zu finden, betrifft in einer zunehmend technologisierten Gesellschaft nicht nur uns Menschen. Statt die herrschende Wirtschaftsordnung infrage zustellen, müssen jetzt auch Roboter und KIs als Sündenbock für die immer sichtbarere Ungleichheit herhalten. 

Darum wird Manuel und die ROMANTISCHE MASCHINE  ihre Zeit in Hallein zum Gedichte schreiben verwenden.  Ziel ist ein lyrischer romantischer Beitrag zum fünften YnselBuch. 

Die ROMANTISCHE MASCHINE ist eine künstlichen Intelligenz, die ausgehend von literarischen Werken der Romantik neue Gedichte generiert und, bald  danke der Unterstützung von Robotikhersteller KUKA auch schreiben wird. 

Ausgehend von literarischen Werken der Romantik generiert der Algorithmus in mehreren Entwicklungsstufen ein Sprachmodell, das Sprachstil, Rhythmus und Struktur imitiert. Die computergenerierten Verse verschieben die Grenzen zwischen Emotionslosigkeit und Sentimentalität, Ernsthaftigkeit und Ironie, Original und Pastiche. Sie hinterfragen auch die Grenze, die Autoren normalerweise nicht berühren, nämlich die Grenze zwischen zwei Welten, der Welt, IN der man erzählt, und der Welt, VON der man erzählt.

Für die technische Unterstützung freue ich mich sehr über die Zusage von KUKA, dem führenden Unternehmen für Roboterarme. Der KR4 Roboterarm wird die generierten Gedichte mit Feder auf Papier schreiben. Zum Zeitpunkt dieser Bewerbung spreche ich auch über eine Zusammenarbeit mit dem blockchain basierten Kollektiv „the Verseverse“ – eine literarische Gruppierung, in der Text Kunst ist, Poesie Technologie und Sprache grenzenlos. Ich bin der Meinung, dass das Projekt und die Ausstellung mit der Förderung der Akademie noch einen Schritt weiter gehen würde. In dieser Rolle würde die Akademie die finanziellen Mittel und Arbeitsraum für die Umsetzung bereitstellen, und ich würde die Akademie als offiziellen Unterstützer bewerben.

Durch das AIR Programm leisten wir einen gemeinsamen Beitrag zum Hype und zur Hysterie rund um Digitalisierung und ihre Folgen.

 

 

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