Böse Kunst – von höhepunkt zu höhepunkt
Die Künstlerin setzt sich nicht nur anhand eines Ausstellungsbeitrags mit dem Thema „Kitsch“ auseinander, sondern gibt überdies in einem Vortrag Einblicke in ihre akademische Auseinandersetzung damit.
„Kitsch, dieses negative Schlagwort, das „schlechte Gewissen“ der Kunst, gilt als etwas, das unbedingt vermieden werden, von dem sich die Kunst abgrenzen soll. Kitschige Werke gelten, je nach Fokus der Kritik, als verlogen, als falsch, als abgedroschen und süßlich, gar als propagandistisch – der Zuschreibungen gibt es Unzählige. Um dem damit beschriebenen Phänomen näherzukommen ist es allerdings erhellend, das mit dem Begriff erfasste Konstrukt zunächst nicht einfach als gegeben anzunehmen. Anstelle der Frage, was eigentlich an als „Kitsch“ bezeichneten Gegenstände und Werke „kitschig“ ist, lohnt es sich, zunächst etwas Distanz einzunehmen und zu fragen, welche Wertungskriterien eigentlich dahinterstehen, wenn etwas als „Kitsch“ bezeichnet und damit abgeurteilt wird. Welche Erwartungshaltungen an „gelungene“ Kunst sind daran geknüpft und inwiefern entsprechen als „kitschig“ etikettierte Werke diesen Erwartungen nicht?“
ANDREEA ZELINKA – Global Female Future (Performative Lesung mit Noise)
„Inwiefern kann Kunst zum Nachdenken, Umdenken anregen und Handeln ändern? Ist politische Kunst böse?
Die Illustratorin Clara Frühwirth hat nicht nur die Poster- und Flyersujets für die Gruppenausstellung BÖSE KUNST entworfen, sie bietet auch einen Workshop an, der sich gleichermaßen an Kinder und Jugendliche, wie auch an Erwachsene richtet.
In „Wer stahl dem Huhn ein Ei? Eine Illustration mit offener Frage“ lädt die Künstlerin dazu ein, einen Text zum ausgestellten Bild zu verfassen, wieso genau dieses Werk der „BÖSEN KUNST“ angehört. Schreibmaterial (Papier und Stifte) wird bereitgestellt.
Der Workshop beginnt um 16 Uhr, der Eintritt ist frei. Wir bitten um Anmeldung unter:
Ein Stereo-Snippet davon gibt eshier zu hören: https://www.youtube.com/watch?v=RWKN1-iVg9Q